Biografie · Gedanken

Neuer Realismus Kunst heute, Realistische Malerei, Figurative Sachlichkeit, Zeitgenössische Bildende Kunst, Maler, Künstler Porträtkunst, Porträtmalerei Porträtmaler, Kunstwerke, Bildnisse, Porträt, Stillleben, Stilllebenmalerei, Stilllebenmaler, Realistisch malen, Tafelbildmaler, Tafelbildmalerei, Manfred W. Jürgens Wismar Neuer Realismus Kunst heute, Realistische Malerei, Figurative Sachlichkeit, Zeitgenössische Bildende Kunst, Maler, Künstler Porträtkunst, Porträtmalerei Porträtmaler, Kunstwerke, Bildnisse, Porträt, Stillleben, Stilllebenmalerei, Stilllebenmaler, Realistisch malen, Tafelbildmaler, Tafelbildmalerei, Manfred W. Jürgens Wismar

Biografie

1964–1973

Unterricht im Fach Bildende Kunst bei ❯ Hans Mühlemann an der Musikschule Wismar

1986–1989

Studium Kommunikationsdesign an der ❯ FWG in Berlin · Vertiefung Wissenschaftsgrafik · Fotografie bei ❯ Manfred Paul · Visuelle Gestaltung bei ❯ Bodo Müller

1989–1990

Wissenschaftsgrafik für den Tierpark Berlin – Tierdarstellungen für ❯ Prof. Dr. Dr. Dathe

1990–1993

Kulturmanagement in Mecklenburg

Seit 1993

Freischaffend als Maler tätig

Seit 1997

Arbeitsaufenthalte u. a. in England, Irland, Italien, Belgien, Niederlande, Frankreich, Spanien, Schweiz, Österreich, Estland, Sri Lanka, Portugal, Taiwan und China

Seit 2001

❯ Ausstellungen in Wismar, Güstrow, Kühlungsborn, Leipzig, Hamburg, Bremen, Schloss Clemenswerth, Wittenberg, Kronach, Gstaad, Schloss Evenburg, Venedig, Berlin und Schwerin

Seit 2001

Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen

Seit 2018

❯ Ständige Ausstellung | Atelier-Galerie Jürgens in Wismar

Gedanken

Selbstbildnis Manfred W. Jürgens, Wismar Selbstbildnis Manfred W. Jürgens, Wismar

Im Alter von drei Jahren begann ich zu malen. Das macht jedes Kind. In den Sommerferien fuhr ich oftmals zu meinen Großeltern in die Nähe von Dresden. Diese unterstützten mein Interesse am Malen indem sie mir Besuche der Dresdener Gemäldegalerien ermöglichten, während sie selbst nie Ausstellungen besuchten. Ich verbrachte ganze Tage in den Galerien vor gezielt ausgesuchten Bildern. ❯ Hier ein Hörstück zu dieser Zeit.

Als junger Mensch kopierte ich ❯ die Alten Meister, um das vor Jahrhunderten Erzählte intensiver verstehen zu lernen. Später malte ich abstrakt, empfand das Konkrete als störend. Seit vielen Jahren reicht mir die flächig aufgelöste Form für meine Bilder nicht mehr aus. Mit den Alten Meistern verbindet mich ihr Hang zu Schönheit und Perfektion und ihre Neugierde an den dunklen Flecken in unseren Seelen.

Nun bin ich Maler. Vielleicht ist der Ursprung für alles Musische ganz einfach nur die Fähigkeit zum Staunen.

Der sorgfältige Umgang mit dem Detail ist für mich nicht nur ein nicht versiegen wollender Genuss, sondern und vor allem Meditation und grenzenlose Freiheit. Ich nehme mir die Freiheit, Details zu benennen und schaffe Freiräume für unterschiedliche Interpretationen.

Meine Ideen finde ich in der Zufälligkeit von Erlebnissen im Alltag und in Träumen. Theater, Musik, Literatur und Fotografie begleiten mich. Daraus etwas Eigenes zu schaffen ist Lebensfreude, und die Zeit ist bei der Erstellung ein großartiges Material.

Meine Malerei erscheint mir als eine nicht enden wollende, leise Recherche über unser Sein, eine spezielle Form des Findens. Mich interessieren Themen wie Erblühen und Vergehen; komplexe Themen, die ich kaum zu erfassen vermag. Die Malerei gibt mir die Möglichkeit, die Welt etwas besser zu verstehen.

In einer Welt der chronisch gewordenen Überinszenierung bin ich auf der Suche nach dem Konkreten, nach Präzision und Klarheit.

Wenn eine intuitive Bildidee über das Erlebnis im Auge die Seele durchströmt und über den Pinsel auf der Leinwand neu Formulierung erfährt, dann ist das Malerei pur! Moden und Trends interessieren mich dabei nicht. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

In der Malerei gibt es trotz aller Planung immer Dinge, die sich jenseits des Bewusstseins des Malers verselbstständigen und Einfluss auf Inhalt und Form nehmen.

Die Auseinandersetzung mit jedem neuen Bild verändert mich. Meine Bilder überraschen mich immer wieder, sie machen mich oft ratlos. Vielleicht ist dies der Antrieb für die Erstellung immer neuer Bildtafeln.